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Hörnerklang mit Halali erfüllt die Halle

Der Konzertring hat kurz vor der Sommerpause zu einem exzellenten Event eingeladen. Mit dem german hornsound kamen die Musikfreunde in den seltenen Genuß eines Spitzenquartetts faszinierenden Hörnerklangs. Das Konzert am Freitag in der Stadthalle stand unter dem Motto „Jagd & Romantik".

 

Seit neun Jahren füllt german hornsound die Konzertsäle Deutschlands und darüber hinaus. In Aalen musste das Ensemble den begeisterten Applaus sogar bremsen. „Halten Sie Ihren Beifall bis zum Schluss eines Werkes zurück“, zügelte Christoph Ess humorvoll das Publikum. Der Tenorhornist, der von den Bamberger Sinfonikern kommt und vor kurzem Professor in Lübeck wurde, moderierte das Programm mit Liebe zum Detail.

 

Er steuerte mit Körpersprache die Dynamik seines Ensembles. Leichtes Kreisen der Hüfte gab tänzerischen Elan vor, rechtes Bein nach vorn beschleunigte das Tempo, sachte in die Knie gehen verlieh dem Spiel Geschmeidigkeit. Seine gut eingespielten Partner im Quartett brauchten solche Signale allerdings fast kaum.

 

Große Künstler auf ihrem Instrument

 

Alle drei sind ebenfalls große Künstler auf ihrem Instrument. Timo Steininger von den Berliner Sinfonikern gab den Rückhalt im Bass, Sebastian Schurr vom Württembergischen Symphonieorchester Reutlingen und Stephan Schottstädt füllten die mittleren Lagen. Schottstädt steuerte mit Christoph Ess auch einige Arrangements der Stücke im Programm bei.

 

Da es kaum eigene Kompositionen für Horn gibt, war das Ensemble darauf angewiesen, bekannte Werke umzuschreiben. Den Anfang machte allerdings gleich eine der wenigen Originalkompositionen des russisch-deutschen Komponisten Constantin Homilius (1840 – 1918). Er schrieb sein Quartett opus 38 für die Hornklasse seines Vaters in Sankt Petersburg. Besonders der dritte Satz vermittelte mit seinen flotten Sechs-Achtel-Läufen den Eindruck einer Treibjagd.

 

Familiäre Bezüge zum Quartett hatte „La Caccia für vier Hörner“ von Eva Schorr (1927 – 2016), der Großmutter von Sebastian Schorr. Die Komponistin aus Crailsheim hatte das Werk eigens für das Quartett ihres Enkels geschaffen. Die Sätze Windspiel und Halali waren von signalartigen Jagdklängen gekennzeichnet. Alles andere im Programm – Bekanntes von Schubert, Bruckner, Mendelssohn, Dvorak und Carl Maria von Weber – war sehr passend ausgewählt und geschickt arrangiert.

 

Ritt durch den Forst

 

Highlights aus Werken von Richard Wagner und Giuseppe Verdi bildeten einen eigenen eindrucksvollen Programmteil. Auszüge aus Wagners „Fliegenden Holländer“ haben vielleicht manchen auf die demnächst startenden Heidenheimer Opernfestspiele eingestimmt. Das Waldlied „Ritt durch den Forst“ aus „Siegfried und Violetta“ war wieder deutlich dem Jagdmotiv gewidmet.

 

Was die rechte Hand im Trichter des Hornisten zu suchen hat, darüber informierte Christoph Ess: „Sie rundet den Klang ab, dient aber auch –ergonom gesehen – der Stabilität des Hornistenrückens.“ Warum nach dem Spiel so viel Flüssigkeit aus dem Instrument geschüttet wird, diene der Entleerung von Kondenswasser und nichts anderem.

 

Mit der Arie vom italienischen Sänger aus dem „Rosenkavalier“ von Richard Strauss belohnte das Ensemble den reichen Beifall des Publikums im nahezu vollen Saal und entließ es in die laue Sommernacht.

 

© Aalener Nachrichten

Verbleibende Konzerte der Saison 2023 / 2024

 

*Sabine Meyer, Fatma Said, Malcolm Martineau

- am Samstag, 13. April 2024

*Franziska Hölscher, Marianna Shirinyan
- am Freitag, 24. Mai 2024

 

 

Neues Programm und wichtige Änderung für die Saison 2024/2025

 

Liebe Freundinnen und Freunde klassischer Musik,

Schon jetzt möchten wir Ihnen die Konzerte der kommenden Saison vorstellen: Das geplante Programm, zusammengestellt vom musikalischen Geschäftsführer Norbert Locher, verspricht hochkarätige Ensembles und viel Abwechslung.

 

Termin

Ensemble und Programm

Fr. 20.Sept. 2024

Vier junge Pianist/innen der Region:            2 – und 4-händige Klavierwerke aus verschiedenen Epochen.
Susanna de Secondi;  Elias Opferkuch;         
 Matteo Weber;  Leander Brune                    u.a. die f-moll-Fantasie von Schubert

Mo. 09.Dez. 2024

Vokalensemle „Die Singphoniker“ 
40 Symphonic Years:  Jubiläumsprogramm von Renaissance bis Gegenwart 

Mo. 13.Jan.  2025

Lise de la Salle         und      Jenaer Philharmonie:
Grieg – Klavierkonzert –; Ravel: Le Tombeau de Couperin;  Schumann: 1.Sinfonie

Fr. 21. März 2025

„German Brass“   Von Klassik bis Folklore („around the world“)

Fr. 27.Juni    2025

Klarinettentrio Sayaka Schmuck :
Von Mozart bis Gershwin

 

Gleichzeitig möchten wir Sie über eine Änderung informieren, von der Sie vielleicht schon aus der Presse gehört haben:

Wir werden auf Anfrage der Stadt Aalen das Konzert mit dem Ensemble „German Brass“ am 21.3.2025 in deren neues Bühnenerlebnis-Abonnement einfließen lassen. Das Bühnenerlebnis kombiniert Veranstaltungen aus Theater, Konzert, Oper etc., und das Konzert soll auf Wunsch der Stadt vom Konzertring beigesteuert werden.

Wir versprechen uns davon neue Impulse wie z.B. einen vollen Stadthallensaal, garantierte Zusatzeinnahmen sowie eine Öffnung unserer Konzerte für andere Zielgruppen und Menschen, die bisher noch kein Konzert des Konzertrings besucht haben.

Diese Kooperation zieht für dieses eine Konzert eine wichtige Umstellung nach sich. Die Abonnentinnen und Abonnenten des Konzertrings müssen beim Konzert des „German Brass“ Ensembles andere Plätze als die gewohnten nehmen. Die ersten drei Reihen des Saals werden daher für den Konzertring reserviert, ebenso die Plätze auf der Galerie, welche akustisch auch eine hohe Qualität garantieren; daneben wird es auch Plätze im Parkett geben. Diese Sonderregelung bei diesem Konzert ist nötig, damit das neue gemischte Abonnement des Kulturamtes überhaupt umsetzbar ist.

Der Vorteil für den Konzertring ist, dass der Konzertring dadurch zusätzliche Gelder erhält, welche den Spielraum für die weitere Programmplanung erweitern.Wichtig: Doppelabonnements zahlen nicht zweimal, sondern erhalten vom Kulturamt eine Erstattung in Höhe von rund 20€ (s. Schreiben des Kulturamts).

Es ist uns bewusst, dass dieser einmalige Platzwechsel beim Konzert des Ensembles "German Brass" von dem einen oder anderen unter Ihnen als ärgerlich empfunden werden wird. Umso mehr möchten wir Sie bitten, uns treu zu bleiben und mit uns diesen neuen Weg zu gehen, der es uns über höhere Einnahmen ermöglicht, größere und teurere Ensembles zu verpflichten.  

Wir sind uns sicher, dass wir Ihnen in der kommenden Saison anspruchsvolle interessante Konzerte bieten können und freuen uns auf Sie als Konzertbesucher.

Aalen, im März 2024
Ihr Konzertring-Team

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